Wind, Matsch und einige Hügel. All das gab?s am letzten Sonntag beim 17. Rursee-Marathon. Glücklicherweise verzogen sich zum Start um 10:30 Uhr erst mal die meisten Regenwolken, ich war aber trotzdem froh bei der Klamottenauswahl auf die Regenjacke gesetzt zu haben. Direkt auf den ersten Kilometern der Strecke wurde mir aber klar, dass ich bei der Schuhwahl ein weiniger Glückliches Händchen bewiesen hatte, Traillaufschuhe wären heute definitiv besser gewesen als meine normalen Brot-und-Butter-Laufschuhe.
Also war das Motto erst mal vorsichtig loslaufen und darauf achten, dass man nicht direkt am Anfang schon nasse Füße bekommt. Nach ca. 7 Kilometer wurde die Strecke dann erst mal wieder etwas breiter und ich begann die ersten Läufer zu überholen. Danach wechselte Bodenbelag zwischen Waldautobahn und asphaltierten Abschnitten.
Nach der Hälfte der Strecke erhöhte ich ein wenig meine Geschwindigkeit (3-4 Sec/Km), da ich mir ja vorgenommen hatte einen negativ Split zu laufen. Ab hier wurde es dann aber teilweise auch recht windig, und zumindest gefühlt sind auf dem zweiten Teil der Strecke mehr Höhenmeter zu absolvieren als auf dem Hinweg. Trotzdem lief ich bis KM 36 in diesem Tempo weiter dann aber zwang mich eine drohende Blase am linken Fuß zu einem ?kurzen? Stopp. Damit war klar dass ich den angestrebten negativ Split wohl nicht mehr schaffen würde, ich probierte mich aber weiter zu motivieren möglichst nah an meine angepeilte Zeit zu kommen. Bei KM37 passierte ich dann die zweite längere Gehpassage (zumindest für die ?Normalos?, keine Ahnung wie schnell die Topläufer hier so hochkommen), und kurz vor dem Ende gab es dann noch einen kurzen aber verhältnismäßig steilen Abstieg zurück zum Ufer des Rursees.
Alles in allem war der Lauf dann doch etwas anspruchsvoller als erwartet, somit bin ich mit der Nettozeit von 4:16:26 Std. auch nicht unzufrieden. Ob die Veranstaltung als Vorbereitung auf den 50Km-Ultramarathon in Bottrop vorteilhaft war wird sich dann am nächsten Wochenende zeigen. Spaß gemacht hat es auf jeden Fall, nicht zuletzt wegen der schönen Strecke/Landschaft und der guten Organisation. Also absolut Empfehlenswert?