Sparkassen Münsterland Giro

Sportveranstaltungen in Münster standen diese Jahr zumindest Wettermäßig unter keine guten Stern. Erst der Marathon Anfang September bei der großen Hitze, Vorgestern dann der Sparkassen Münsterland Giro größtenteils im Regen.
Ich hatte dieses Mal das Glück aus Startblock A der 100 KM-Strecke starten zu dürfen. Meinen Plan möglichst lange an der großen Führungsgruppe dran zu bleiben ging Anfangs gut auf. Die ersten 30 Kilometer gingen trotz des schlechten Wetters zügig um, wir waren mit einem knappen 40er-Schnitt unterwegs. Ein glücklicherweise glimpflich abgelaufener Sturz eines Teilnehmers in einer Kurve teilte das Feld dann. Ich habe mich dann mit einer ca. 10 Mann starken Gruppe auf die Verfolgung der nun Führenden gemacht. Wir sind dann ca. 10 Kilometer in Sichtweite hinter dem Feld hinterher gefahren, aufschließen konnten wir leider nicht mehr, dazu war die Gruppe deutlich zu unterschiedlich/inhomogen. Danach wurde das Tempo deutlich runtergeschraubt und nur drei bis vier Fahrer beteiligten sich überhaupt an der Führungsarbeit. Bei Kilometer 70 am Schöppinger Berg zerfiel die Gruppe dann noch weiter, ab da waren wir zeitweise nur noch zu viert unterwegs. Glücklicherweise holte uns bei Kilometer 80 die ca. 25 Fahrer starke führende Gruppe des B-Blocks ein. Nun wurde das Tempo wieder ein wenig angezogen, und es ging in der Gruppe Richtung Ziel am Schlossplatz.
Gefühlt bin ich noch nie so wenig gefordert bei einem Radrennen im Ziel angekommen. Regen und Wind waren sicherlich keine optimalen Bedingungen, haben mich aber gar nicht mal so gestört. Obwohl ich am Ende, genau wie die meisten anderen Teilnehmer auch, mehr nach Teilnahme an einem Cross-Country-Rennen ausgesehen habe.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass ich die minimal Ziele (sturzfrei durchkommen und in die Punkte fahren) geschafft habe. Ohne meinen taktischen Fehler, mich so weit hinten im Feld aufzuhalten, wäre aber sicherlich mehr drin gewesen. Weiterhin war die Strecke, wenn auch wenig anspruchsvoll, schon attraktiv und auch die Organisation war absolut Okay. Also nächstes Jahr gerne wieder, dann aber bei hoffentlich besserem Wetter.

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